Die Treidler von der Elbe

Wir möchten die Besuchenden nicht allein lassen mit der Beantwortung der aufgeworfenen Fragen:

  • Warum führt die Treidel-Leine oben an den Mast?
    Dadurch wurde die Leine über das Schiff nach hinten zum Ruder geführt, wo der Steuermann vom Ufer weg in Richtung Strommitte lenken musste, damit das Schiff einen geraden Kurs parallel zum Ufer fuhr.
  • Welche Aufgabe hatte die kleine Schnur an der Treidel-Leine?
    Auf diese Schnur wurde vom Schiff aus geklopft, um den Treidlern Kommandos zu geben, ähnlich wie beim Morsen.
  • Was tut der Mensch mit dem langen Stock als letzter der Treidler?
    Die Treidel-Leine musste über Hindernisse wie Büsche und Bäume hinweggeführt werden.
  • Wieso wurde nur auf einer Flussseite getreidelt?
    Da die Schiffe nur stromaufwärts (zu Berge) gegen die Strömung getreidelt werden mussten, während stromabwärts (zu Tal) das Schiff mit der Strömung trieb, befand sich der Treidel-Pfad immer auf der linken Flussseite. Außerdem wäre es aufwändig, auf beiden Seiten einen Pfad von Gebüsch und Bäumen freizuhalten.
  • Wo verlief der Höhbecker Treidelpfad?
    Diese Frage können nur die letzten Zeitzeugen genau beantworten,
    wie z.B. Henry Heil in diesem Interview aus dem Jahr 1993.